Do. 02. Oktober 2025

"Kaufe Hohenaschau Stop Cramer-Klett"

Dieses Telegramm des Nürnberger Großindustriellen Theodor von Cramer-Klett von vor 150 Jahren war der Beginn eines tiefgreifenden Einflusses dieser Familie im Priental. 

Und auf deren Spuren waren wir gestern unterwegs. Nämlich von der Aschauer Festhalle hinauf zu den Ellandalmen und weiter zur Hofalm. Beides Almen, die auch heute noch der Familie Cramer-Klett gehören und zu denen es viel Geschichtliches zur berichten gibt.

Zunächst wanderten wir in höchst mystischer Stimmung auf dem alten "Milliweg" hinauf zur Ellandalm. Dabei begleitete uns der aufsteigende Nebel und zwischendrin immer wieder leuchtende Sonnenstrahlen.

Dann bei der Ankunft am Almenboden der Ellandalmen völlige Ruhe, bis das erste Röhren der Hirsche zu hören war. Zunächst eher zaghaft und später immer kräftiger. Kaum zu glauben, dass es sich bei diesen Tönen um ein Liebeswerben handelt....

Bei der Ellandalm gab es dann einiges zu erzählen von der Kiesmüller Lies, der Sennerin, die 15 Sommer auf der Elland-Alm heroben und wie hart die Arbeit damals auf der Alm war.
Und was für eine bedeutende Käseproduktion einstmals auf der Hofalm stattgefunden hatte. Das gesamte Vieh der Cramer-Klettschen Ökonomie wurde über viele Jahre während des Sommers auf die Hofalm getrieben, an die 100 Stück!

Das alles ist lange her und von dieser "Blütezeit" Hohenaschaus ist heute noch einiges zu sehen: die aufwendig renovierten Wohnhäuser, die Ökonomiegebäude rund um die Festhalle, das beachtliche Schloss.... Bleibt abzuwarten, wie sich die "fünfte Generation" in Aschau positionieren wird....

"Nicht nur eine schöne Tour, auch noch viel Neues erfahren und sogar Hirschen gehört, es sind jedes Mal nicht nur so schöne Wanderungen, sondern noch ganz viel Wissenswertes dabei, das ist toll, aber nicht selbstverständlich, deshalb herzlichen Dank"


 
 Mo. 15. September 2025

Unverhofft kommt öfters als gedacht!

Wenn man flexibel ist!

Eigentlich war ja der Stuhlkopf geplant, aber wegen der vielen Regenfälle der letzten Tage, wanderten wir dann hinauf zur Hochebene der Winklmoosalm.

Wunderbar der Weg entlang am Dürnbach - der "dürre Bach", der gar nicht so wenig Wasser hatte. Und wie herrlich, wenn nach einem Regentag wieder die Sonne durch den lichten Buchenwald spitzt und die Wassertropfen auf den Blättern funkeln lässt. Ein Herbsttag, wie gemacht zum Wandern.

Bis zu den Dürnbachalmen, bei denen wir nach knapp 2 Stunden ankamen, war das Brotzeitbankerl noch warm von der Sonne. Was für ein schönes Platzerl für die erste Brotzeit. Und danach ging es dann über den frisch geteerten Wirtschaftsweg hinüber zur Traunsteiner Skihütte. Hier hat man einen Blick über die gesamte Winklmoosalm, das Skigebiet, in dem die Rosi Mittermeier das Skifahren gelernt hat und das viele von uns vom Skifahren kennen.

Wie schön, dass die Traunsteiner Skihütte etwas abseits vom Besucherstrom liegt und uns mit einem frisch gebackenen, noch warmen Käsekuchen empfing. Da möchte man gar nicht mehr runter gehen!

Aber der hübsche Waldsteig hinunter zur Kohlstatt hat uns dann schnell wieder begeistert und so war auch der Abstieg sehr kurzweilig.

Wie gut, wenn man flexibel ist!


 
 Do. 04. September 2025

Ein Tag, wie er schöner nicht hätte sein können!

Die Frauenwanderungen stehen wettertechnisch heuer schon unter einem besonders gutem Stern: Pünktlich zum Herbstbeginn wieder Sonnenschein und beste Fernsicht!

Die Wanderung zur Karspitze und zum Staudingerköpfl ist zwar an sich schon ein Schmankerl, aber wenn an so einem Tag auch noch bestes Wanderwetter herrscht, dann ist das schon ganz besonders schön.

Da erlebt man die Aussicht auf die Berge des Inntals, runter zum Inn und nach Kufstein als nahezu grandios. Aber nicht genug. Hinzu kommt auch noch der beeindruckende Blick auf den Zahmen und Wilden Kaiser, die quasi vis a´ vis thronen, unten dann der wunderbar glitzernde Walchsee und schlussendlich die grauen Felsen der Berchtesgadener Berge. Atemberaubend schön. Was für ein herrliches Fleckerl Erde!

Nicht, dass wir die Wanderung zum ersten Mal gemacht hatten. Aber gestern war es einfach ganz besonders. Das Licht, die Aussicht und die angenehm wärmende Sonne. 

Klar, dass die Stimmung dann auch ganz besonders gut war und alle begeistert waren. Zumal wir bei der Wildbichlalm noch einen ebenso grandiosen Kuchen und Kaffee genießen konnten.

Voller Übermut zogen wir nach dem Abstieg beim Sachranger Kneipbecken auch noch die Bergschuhe aus und staksten im eisig kalten Bächlein herum. Weil ein bisserl Abkühlung bei so viel Übermut nicht schaden kann!

 

 


 
 Do. 07. August 2025

Endlich wieder Sonne und wandern

10 Tage Dauerregen im Chiemgau. Und gestern zum ersten Mal Sonne. Was für eine Freude!

Auch wenn es noch etwas frisch und bewölkt war gestern. Die Freude über einen Tag in den Bergen war riesen groß!
Der Dalsenbach gut gefüllt vom vielen Regen, überall plätscherten die Bächlein und die Luft herrlich erfrischend. Was für ein Schauspiel, wenn hier die ersten Sonnenstrahlen auf Blätter und Gräser treffen. Da ließen auch die Schmetterlinge wie der Mohrenfalter und der Kaisermantel nicht lange auf sich warten.

Oben bei den Dalsenalm war wenig los. Hier gibt es kaum Einkehrmöglichkeiten, sondern Almen mit Kälbern - Fleckvieh und Pinzgauer. Aber auch eine große Murmeltierfamilie wohnt unterhalb dem Dalsenkreuz. Scheu waren sie nicht gerade. Vor allem der Kleinste war besonders neugierig.

Ein entspanntes ruhiges Treiben hier heroben. Umso mehr genossen wir das sonnige Brotzeitplatzerl auf einer der Hüttenbänke und schauten den Wolken beim Hin- und Herziehen zu. Und weil es grad so schön war, stimmten wir danach noch ein paar Jodler an.

Die geplante Erfrischung in den Gumpen des Dalsenbaches fiel dann etwas kürzer aus.. Nur die Anneliese hat es uns vorgemacht, wie man bei schätzungsweise 14 Grad ins Wasser geht..... Respekt! Uns anderen reichte schon die Erfrischung der Füße und die feucht-kühle Luft des Wasserfalls.

Was für ein herrlicher Tag in einer sehr netten Frauenrunde!


 
 Sa. 19. Juli 2025

Wanderung zur Almfamilie auf der Bischofsfellnalm

".....es war ein Bilderbuchtag, wie er hätte schöner nicht sein können. Die Eindrücke von der Alm sind nachhaltig und werden mich noch eine Zeitlang beschäftigen....." (Marita)

Die Wanderung zur und der anschließende Ratsch auf der Bischofsfellnalm waren wirklich was Besonderes!

Schon der Beginn mit herrlich frischen 15 Grad und wunderbarem Sommerwind, war ein idealer Einstieg in eine doch ziemlich fordernde Wanderung, die sich vor allem im oberen Teil als ganz schön "knackig" erwies. Aber dank der gut trainierten Wandergruppe (11 Frauen und ein Mann) war der Aufstieg zur Bischofsfellnalm dann doch zügig geschafft. 

Wie auf einer Kanzel sitzt man auf dem Hausbankerl vor der Hütte und hat eine Rundumsicht in die Chiemgauer Berge, wie man sie selten findet. Und wer dann noch eine so verzügliche Brotzeit verspeisen darf, der bzw. die kann sich glücklich schätzen.

Angelika und Manuela, unsere beiden Sennerinnen, haben sich ordentlich ins Zeug gelegt und uns köstlichst bewirtet, sogar mit Kresseblüten vom eigenen Almbeet. Aber auch die Almbesitzer, Angela und Georg Bichler, empfingen uns sehr herzlich, erzählten von der Entstehungsgeschichte der Alm, den aktuellen Herausforderungen und verabschiedeten uns zum Schluss dann noch mit selbst gemachtem Kirschlikör.

Wir erlebten eine Herzlichkeit, als würden wir zur "Almfamilie Bichler" schon dazu gehören. Kein Wunder, dass sich Angelika und Manuela hier heroben so wohl fühlen. Alle helfen zusammen und das stimmige Miteinander von Sennerinnen, Almleuten und Hilfskräften verbreitet eine Atmosphäre, die einen tief im Herzen berührt.

Wünschen wir Ihnen allen zusammen noch einen guten Almsommer und weiterhin so eine gute Hand bei der Auswahl Ihrer Sennerinnen!
Schon in Kürze kommen nämlich wieder zwei Frauen - Christiane und Monika - die über die Wandergruppe zur Bischofsfellnalm gekommen sind und dort für drei Wochen Sennerinnen sein dürfen!


 
 Mo. 16. Juni 2025

Ratsch bei der Sennerin

Eine Alm wie viele - einfach und klein - aber trotzdem ist die Baumgartner Alm etwas ganz Besonderes.

Schon die Wanderung vom Streichenparkplatz vorbei an der Peterer- und Donaueralm hinauf zum Almboden der Chiemhauser Alm ein Vergnügen. Vor allem das Hochmoor mit Wollgras, Orchideen, "gschlamperte Maderl" und "Mausöhrl" hatten es uns angetan. Und dazu der herrliche Blick auf Geigelstein, Breitenstein und Rudersburg.

Und danach die Einkehr bei der Baumgartner Alm. Zwei Bankerl im Schatten und eine hervorragende Brotzeit dazu. Was will man mehr.
Zum Glück liegt die Alm etwas abseits vom Hauptweg, so dass (noch) nicht viel los ist. Still und beschaulich ist es hier. Kein Trubel und so soll es nach den beiden auch bleiben.

Sicher wird sich bald herumsprechen, dass die Heidi und der Martin eine sehr stimmige Behirtung machen.
Fünf Tage die Woche ist die Heidi heroben, Montag und Dienstag ist die Alm geschlossen. Dann arbeitet sie im Tal und bäckt schon mal einen ersten Vorrat an Kuchen für die Alm.

Neben der Bewirtung kümmern sie sich aber auch um 35 Stück Kälber und Ochsen und schauen, dass es den Tieren gut geht. Und wenn Zeit ist, dann geht die Heidi auch mal auf einen Schwumm hinauf zum Taubensee.

Man spürt förmlich die "Entschleunigung" und wird selber gleich ganz entpannt. Wünschen wir den beiden, dass ihnen das alles noch möglichst lange erhalten bleibt!

 


 
 Do. 29. Mai 2025

Mairegen bringt Segen - auch beim Wandern

Wieder einmal hat sich bestätigt, dass eine Wanderung bei Regen durchaus seine Reize haben kann.

So sonnig, die Wanderungen der letzten Wochen waren, so mager waren die Almwiesen. Weder viel Gras noch üppige Blüte war dort zu anzutreffen. Alles zu trocken!
Das hatte sich zum Glück durch den Regen der letzten Tage schlagartig geändert. Endlich waren die Frühlingsblumen in voller Blüte und auf dem Weg zur Schwarzrieshütte - vor allem in den feuchten Hanggebieten - auch ganz besondere Raritäten anzutreffen: Trollblumen, Wollgras, Alpenmaßliebchen, geflecktes Knabenkraut, Mehlprimeln, Gold-Pippau...
Und zwischendrin die Kühe beim entspannten Grasen. Auch sie waren froh, über das kühle Nass. 

Es heißt nicht umsonst "Mairegen bringt Segen".
Da machte es uns auch nichts aus, dass es zwischen drin mal tröpfelte und batzig war. War doch die Luft so wunderbar frisch und angenehm. Das ganze wurde dann gekrönt durch eine Einkehr in der Schwarzrieshütte mit Fritattensuppe und Topfenstrudel.

Und besonders schön war, dass wir nahezu alleine unterwegs waren. Ganz ruhig und beschaulich war es gestern, eine ganz besondere Stimmung, die wir sehr genossen hatten.

Wieder einmal zeigt sich, dass es durchaus seinen Reiz haben kann, wenn man bei Regen in den Bergen unterwegs ist.


 
 Mo. 26. Mai 2025

Auf einen Ratsch bei der Sennerin von der Schweinssteigeralm

Ein Ratsch bei einer Sennerin ist immer eine interessante Sache. Aber wenn man über mehrere Jahre, immer wieder mal kommt, dann umso mehr.

Katharina Kern ist schon seit etlichen Jahren auf der Schweinssteiger Alm. Zuhause auf dem Bauernhof haben die Jungen übernommen und so kümmert sie sich jetzt um die Alm. Und das ist keine geringe Aufgabe. An die 100 Hektar Almfläche und 110 Stück Rinder gilt es von Mai bis Anfang Oktober im Blick zu haben. Und davon sind 25 Mutterkühe mit Kälbern von ihrem Hof und der Rest Pensionsvieh.

Das ist schon eine Aufgabe, die große Verantwortung bedeutet und die man auch können muss. Und das tut die Katharina. Egal ob ein Zaun kaputt ist, ob eines der Rinder an Panaritium erkrankt ist oder es darum geht, die große Zahl an Rindern und Pferden täglich zu zählen. Das alles macht Katharina mit so einer Selbstverständlichkeit und ohne großes Aufhebens, dass man nur staunen kann.

Aber nicht nur der Ratsch mit ihr war beeindruckend. Sondern auch die Wanderung durch´s Arzmoos zur Schweinssteigeralm.
Selten ein Wandergebiet, das botanisch so vielfältig ist. Hier finden sich Orchideen, Glockenblumen, Sumpfdotterblumen, Mehlprimeln und sogar der Türkenbund einfach so am Wegesrand. Das ist natürlich auch der Verdienst der Almwirtschaft. Würden die Flächen nicht offen gehalten, gäbe es das nicht.

Alles in allem eine sehr erlebnisreiche und informative Wanderung, bei der uns zum Glück auch immer wieder mal die Sonne gewärmt hat!

 

 


 
 Mo. 12. Mai 2025

Gelungenes Wanderwochenende in Bischofswiesen

Die Unterkunft im Hotel Hundsreitlehen alleine ist schon eine feine Sache. Wenn dann aber noch Sonnenschein, weiße Bergspitzen und Blumenwiesen dazu kommen, dann ist das Wanderglück perfekt.

Bei der Anreise noch den Anorak an und am Sonntag dann die kurze Hose. Der Mai machts möglich!

Was diese Wochenende aber so besonders macht, ist zum einen die große Blumenvielfalt, die im Berchtesgadener Land um diese Zeit wirklich ganz besonders ist. Aber auch die Ruhe, die man um diese Zeit noch hat, und natürlich die Ausblicke auf die noch verschneiten Berggrößen wie Watzmann, Hoher Göll, Steinernes Meer, Hochkalter....Einmalig, wenn man zur Kneifelspitze hoch kommt und sie alle gegenüber hat!

Und wenn man dann beim Abstieg noch in einer Blumenwiese liegen und den Grillen beim Zirpen zuhören kann. Was braucht man mehr....

Vielleicht noch eine Klamm? Die Wanderung durch die Almbachklamm war schon auch etwas Besonderes: Schmale Stege und Brücken über tosendes Wasser und gurgelnde Gumpen. Was für eine herrliche Frische und überall der feine Duft von Maiglöckchen.

Getoppt wurde das Ganze dann nur noch durch einen abschließenden Besuch in der Berchtesgadener Schockoladenmanufaktur. "Mei war des schee!"


 
 Mi. 30. April 2025

Abwechslungsreiche Wanderung zum Erlbergkopf

Ein kleiner Gupf vor großartiger Bergkulisse.

Für uns war dieser Tag ein großes Glück. Ein frisches Lüfterl am Parkplatz und danach viel Sonnenschein und am Gipfel eine herrliche Sicht. Ideale Bedingungen zum Wandern.
Und weil der Almbetrieb noch in Vorbereitung war, hatten wir den Berg quasi für uns alleine und konnten uns viel Zeit beim Aufstieg lassen und die herrlichen Frühlingsblüher wie Schusternagerl, Schlüsselblumen, Hornklee und sogar Knabenkräuter bestaunen. Was für eine Farbenpracht!

Und dann am Gipfel der imposante Blick auf Gederer und Kampenwand. Da schmeckt die Brotzeit gleich nochmal so gut und natürlich auch das Gipfelschnapserl.

Beim Abstieg kamen wir dann noch an der Weißenalm, der Maureralm und der Schmidalm vorbei. Alles Almen, die zum Teil auf das 17. Jahrhundert zurück gehen und früher zum Herrschaftsgebiet von Hohenaschau gehörten. Leider ist die Weißnalm inzwischen geschlossen und bietet keine Bewirtung mehr an. Schade, die Bankerl vor der Hütte waren immer sehr einladend.

Beim Abstieg gingen wir dann entlang der alten Aufschlagwasserleitung, deren gemauerte Fassung noch sehr gut sichtbar ist, wenn man erst einmal den abenteuerlichen Zustieg gefunden hat. Und auch der Sandkasten, ein Relikt aus Zeiten, wo das Aufschlagwasser noch für den Antrieb der Solepumpen gefasst wurde, weist auf die historische Bedeutung dieses Almgebietes.

Eine Wanderung, die in vielerlei Hinsicht etwas zu bieten hatte!


 
 Do. 10. April 2025

Traumstart in die Wandersaison

Dahin, wo wir in Kürze wandern werden, haben wir gestern bei unserer Wanderung zur Ratzinger Höhe schon mal einen ersten Blick werfen können.

Vom Hochstaufen bis rüber zum Traithen überall noch Schnee auf den Gipfeln und wir inmitten von grünen Wiesen, ersten Frühlingsblühern und lichten Buchenwäldern.
Wie schön, wenn man quasi von der gegenüberliegenden Seite, von da wo es schon mild und sonnig ist, dahin schauen kann, wo man das nächste halbe Jahr über wieder unterwegs sein wird.

Abgesehen von der herrlichen Aussicht, ist die Wanderung über die Ratzinger Höhe aber auch eine höchst abwechslungsreiche Kulturwanderung. Vorbei am Mammut im "Ur-Priental", durch stattliche alte Bauernhofstellen, vorbei an diversem Federvieh und den ersten Mutterkühen mit den kleinen Kälbern auf den Wiesen. Für alle eine Freude, dass nun endlich der Frühling beginnt!

Nach einem etwas "windigen" Besuch auf dem Aussichtsturms von Ratzing hatten wir dann beim Lehrbienenstand mehr Glück mit dem Sonnenschein. Hier wurde es dann auch windstiller und wärmer.
Was sicher nicht nur an der Sonne, sondern gewiss auch am wärmenden Kaffee und dem gehaltvollen Eierlikörkuchen lag.

Das ganze dann noch untermalt von einer musikalischen Alphorndarbietung einer gebürtigen Antworterin. Was für ein vielversprechender Einstieg!

 


 
 Di. 04. März 2025

Ein würdiger Saisonabschluss

Es ist schon ein bisschen aufwendig, wenn man im Frühjahr die Überschreitung auf der Steinplatte machen möchte. Aber die Mühe lohnte sich!

Schon das frühe Aufstehen, die weite Anreise und auf fast 1400 m hoch fahren, bis man dann endlich um 9 Uhr starten kann.

Aber wenn das geschafft ist, dann steht dem Schneeschuhvergnügen nichts mehr im Weg.

Obwohl diesen Winter wirklich nicht viel Schnee auf der Steinplatte zusammen gekommen ist und die südseitig ausgerichteten Hänge schon stark ausgeapert waren, fanden sich immer noch unverspurte Wegstücke mit Pulverschnee. Da waren selbst der Rudi und der Robert überrascht, die schon so oft bei dieser Tour dabei waren, dass sich immer noch Wegvarianten finden ließen, die sie so noch nie gegangen waren und die ganz neue Eindrücke boten.

Das ist auch mit ein Grund, warum diese Schneeschuhtour zu den Schönsten zählt. Ein unglaublich großes, weiläufiges Gelände. Hier könnte man Tage in unverspurtem Gelände seine Schneeschuhspuren ziehen. Vorausgesetzt, man kennt sich aus und hat ein wenig Kraft in den Beinen!

Das Stapfen abseits der Hauptroute gestern war jedenfalls ziemlich anstrengend. Vor allem in der wärmenden Märzsonne. Da traten dem einen oder anderen schon die Schweißperlen auf die Stirn. Aber dank des kühlen Lüftchens und der herrlichen Aussicht, waren die Strapazen dann schnell vergessen.

Eine herrliche Schneeschuhtour in einer großartigen Landschaft!


 
 Do. 20. Februar 2025

Wenn die Winterfee glitzernde Schneekristalle verteilt

Was freue ich mich immer über den Frühling - Zeit des Aufbruchs,
wie gerne gehe ich im Sommer zum Schwimmen,
wie sehr liebe ich den Herbst mit seiner klaren Sicht,
aber wenn im Winter frischer Schnee liegt und die Sonne scheint, dann gibt es kein Halten mehr für mich!

Eisig kalt war der gestrige Morgen beim Start in Grainbach. Eiszapfen an den Häusern, ein gefrorener Ententeich und eine jammernde Ente davor.

Die Schneedecke durchgefroren, noch ganz pulvrig. Wie schön, das knirschende Geräuch unter den Schuhen zu hören. Die Winterfee hatte die letzten Nächte ganze Arbeit geleistet und auf dem Samerberg wunderschöne Schneekristalle verteilt.
Laut Schneeflockenforschung gleicht kein Schneekristall dem anderen und es sind bis heute an die 120 Grundformen von Schnee bekannt. Wenn das kein Grund zum Staunen ist!

Und wenn dann noch die ersten Sonnenstrahlen das Ganze so richtig zum Glitzern bringen, dann hüpft einem das Herz unweigerlich in die Höhe. Welche Freude in einem aufkommt, wenn man die tief verschneiten Äste der Bäume bestaunen kann oder durch unverspurten Schnee stapft.

Was ist der Winter für eine schöne Jahreszeit.
Und was für ein Glück, dass wir ihn gestern nochmal in seiner ganzen Pracht erleben durften. Die Winterfee, sie lebe hoch!

 


 
 Do. 06. Februar 2025

Schneeschuhe kann man auch tragen - da braucht es nicht viel Schnee dafür!

Das jedenfalls hatte ich am Tag zuvor im BR Tagesgepräch noch laut verkündet, als es dort um die Entwicklung der Schneelage in den Alpen und die Fragwürdigkeit des Skifahrens ging (nachzuhören unter https://www.ardmediathek.de/video/tagesgespraech/koennen-sie-skifahren-geniessen/ard-alpha/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdC9GMjAyNFdPMDEzODMxQTA) 

Dass es dann am nächsten Tag schon Realität werden würde, hätte ich nicht gedacht!
 

Beim Parkplatz alles grün, weit und breit kein Schnee. So schnallten wir unsere Schneeschuhe kurzerhand auf den Rucksack und mussten dann zu meiner Überraschung noch ziemlich weit gehen, bis wir zum ersten größeren Schneefeld kamen.
Als er dann endlich da war, war es natürlich wieder ein wunderbares Gefühl über das herrliche Hochmoor zu Stapfen und über die freien Flächen seine eigene Spur zu ziehen. Begleitet vom Glitzern der Schneekristalle, zwischendurch eine tiefe Spur vom Hirsch, von Fuchs und Haase.

Dazu ein laues Frühlingslüftchen und der herrliche Blick auf Geigel- und Breitenstein! Da kann man es schon verschmerzen, wenn man zwischendrin auch mal über ein ausgeapertes Wiesenstück gehen und die Schneeschuhe tragen muss.

Und beim Sonnenbad auf dem Bankerl vor der Chiemhauser Alm wurde es dann richtig warm. Dazu noch das Plätschern des Hüttenbrunnens und das Zwitschern der Vögel.... Der Frühling kehr ein und trotzdem hatten wir nochmal Schnee unter den Füßen!

Wie gut, dass man Schneeschuhe auch tragen kann.


 
 Mi. 22. Januar 2025

Schneeschuhglück mit Krapfen

Ein bisserl Mühe ist es schon, bis man in Reit in Winkl ist und mit dem Hüttentaxi auf der Hemmersuppn Alm. Aber wenn das geschaftt ist, dann ist es das reinste Vergnügen.

Nicht nur, dass wir zum Abschluß in der Hindenburghütte hervorragende "Ausgezogene" mit Marmelade und einen sehr guten Kaffee bekamen.
Auch die Schneeschuhtour im Almengelände der Hemmersuppn Alm ist immer wieder ein Besuch wert und die Mühe der Anreise schnell vergessen.

Verschneite Almwiesen wohin man schaut. Viele davon noch unverspurt und mit fluffigem Pulverschnee. Was für ein herrliches Gefühl, wenn man hier als erste seine Spuren ziehen kann.

Und bis man das Gelände durchschritten hat, über den einen oder anderen Buckel und Graben gewandert ist, an der einen oder anderen Alm bis hinauf zur Anna Kapelle, legt man schon ein Stück Weg zurück. Da ist es gut, wenn man auf dem Hüttenbankerl des Menkenkasers eine Rast machen kann. Und wenn dann noch die Sonne raus kommt, dann ist das Schneeschuhglück perfekt.

Zum Abschluss dann noch eine Runde im Hochmoor, bevor es zurück zur Hindenburghütte und zum wohl verdienten Einkehrschwung geht.

Was für ein herrlicher Tag!


 
 Mo. 20. Januar 2025

Schneeschuhschnuppern wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen

Fuchs und Hase sind eigentlich von Natur aus Feinde. Die beiden verabschieden sich weder zur Nacht noch stehen sie anderweitig in Kontakt. Es muss schon ein ganz besonderer Ort sein, wo sich diese Tiere begegnen........

Ja, so ein Ort ist Sachrang und seine Almwiesen hinauf zu den Almen des Spitsteins. Wie geschaffen für´s Schneeschuhgehen und um seine ersten Schritte im Schnee auszuprobieren. Und dann noch bei Sonne und blauem Himmel.

Im unverspurten Pulverschnee zeichneten sich so manche Tierspuren ab. Wer hier schon alles vor uns unterwegs war - nicht nur Fuchs und Hase....

Spannend waren auch die vielen unterschiedlichen Sorten von Schnee. Von Pulverschnee bis Pappschnee und weichem Sulz war alles geboten. So konnten die Einsteiger am Sonntag einen sehr guten Eindruck bekommen, wie unterschiedlich Schneeschuhgehen sein kann.

Dass man dabei aber eine so gute Fernsicht und warme Temperaturen hat, das ist nicht immer so. Da möchte man am Liebsten vor der Hütte sitzen bleiben und nicht mehr runter gehen.
Ein wunderschöner Tag und optimaler Einstieg für´s Schneeschuhgehen.


 
 Mo. 13. Januar 2025

Leise rieselt der Schnee...

Während der Winter andernorts gerade Pause macht, war er auf der Eggenalm ordentlich zugange!

Ein bisschen Überwindung hat das Aufstehen schon gekostet! Kühle Temperaturen und dichte Bewölkung waren am Sonntag früh nicht gerade verlockend....

Kaum dass wir aus dem Hüttentaxi ausgestiegen waren, empfing uns auch schon der Winter in seiner schönsten Form. Alles weiß, tief verschneit und dicke Schneeflocken. Wären da nicht die bunten Rucksäcke und Anoraks gewesen, hätte man glatt im Flockenwirbel verschwinden können.
Zum Glück waren wir nicht die Ersten. Eine gut angelegte Aufstiegsspur war bereits vorhanden, so war der Aufstieg zur Eggenalm ein echtes Vergnügen!

Oben war es dann nicht mehr so gemütlich: Minus 9 Grad auf dem Hüttenbankerl vom Straubinger Haus. Da hieß es schnell essen, damit das Käsebrot nicht "unterkühlt".

Umso schöner dann der Abstieg im tiefen fluffigen Pulverschnee. Was für ein Vergnügen. So muss Schneeschuhgehen sein.

Wie gut, dass wir uns aufgemacht hatten!


 
 So. 05. Januar 2025

(Pulverschnee-) Schnuppern vom Feinsten!

Manchmal braucht es nur eine Nacht und das Schneeschuhglück ist perfekt.

Wieder einmal waren es die kalten Temperaturen, die den frischen Neuschnee in ein wunderschönes Wintermärchen verwandelt hatten. Was bei der Liftfahrt noch sehr unangenehm war - minus 7 Grad - zeigte sich dann als großes Glück.
Herrlichster Pulverschnee und glitzernde Schneekristalle erwarteten uns oben auf der Staffnalm. So zogen wir unsere ersten Spuren durch den noch unverspurten Neuschnee. Teilweise waren es bis zu 20 cm, das kostete Kräfte! Wie gut, dass wir uns beim Spuren abwechseln konnten.
Aber auch der Panoramaweg mit dem Blick auf die Berge des Achentals, bis rüber zur Steinplatte war ein echter Genuss. Und nach der Kurve dann auch noch ein freier Blick auf den tiefblauen Chiemsee. Was will man mehr.
Ganz zu schweigen von dem erhebenden Gefühl durch den fluffigen Neuschnee zu gehen.

Der ganze Tag war ein einziger Traum. Für Neueinsteiger und "Schnupperer" ein optimaler Einstieg. Aber auch für "Wiederholungstäter" ein wunderschöner Tag.

Davon darf es heuer mehr geben. Hoffen wir es!