Ein bisserl Mühe ist es schon, bis man in Reit in Winkl ist und mit dem Hüttentaxi auf der Hemmersuppn Alm. Aber wenn das geschaftt ist, dann ist es das reinste Vergnügen.
Nicht nur, dass wir zum Abschluß in der Hindenburghütte hervorragende "Ausgezogene" mit Marmelade und einen sehr guten Kaffee bekamen.
Auch die Schneeschuhtour im Almengelände der Hemmersuppn Alm ist immer wieder ein Besuch wert und die Mühe der Anreise schnell vergessen.
Verschneite Almwiesen wohin man schaut. Viele davon noch unverspurt und mit fluffigem Pulverschnee. Was für ein herrliches Gefühl, wenn man hier als erste seine Spuren ziehen kann.
Und bis man das Gelände durchschritten hat, über den einen oder anderen Buckel und Graben gewandert ist, an der einen oder anderen Alm bis hinauf zur Anna Kapelle, legt man schon ein Stück Weg zurück. Da ist es gut, wenn man auf dem Hüttenbankerl des Menkenkasers eine Rast machen kann. Und wenn dann noch die Sonne raus kommt, dann ist das Schneeschuhglück perfekt.
Zum Abschluss dann noch eine Runde im Hochmoor, bevor es zurück zur Hindenburghütte und zum wohl verdienten Einkehrschwung geht.
Was für ein herrlicher Tag!
Fuchs und Hase sind eigentlich von Natur aus Feinde. Die beiden verabschieden sich weder zur Nacht noch stehen sie anderweitig in Kontakt. Es muss schon ein ganz besonderer Ort sein, wo sich diese Tiere begegnen........
Ja, so ein Ort ist Sachrang und seine Almwiesen hinauf zu den Almen des Spitsteins. Wie geschaffen für´s Schneeschuhgehen und um seine ersten Schritte im Schnee auszuprobieren. Und dann noch bei Sonne und blauem Himmel.
Im unverspurten Pulverschnee zeichneten sich so manche Tierspuren ab. Wer hier schon alles vor uns unterwegs war - nicht nur Fuchs und Hase....
Spannend waren auch die vielen unterschiedlichen Sorten von Schnee. Von Pulverschnee bis Pappschnee und weichem Sulz war alles geboten. So konnten die Einsteiger am Sonntag einen sehr guten Eindruck bekommen, wie unterschiedlich Schneeschuhgehen sein kann.
Dass man dabei aber eine so gute Fernsicht und warme Temperaturen hat, das ist nicht immer so. Da möchte man am Liebsten vor der Hütte sitzen bleiben und nicht mehr runter gehen.
Ein wunderschöner Tag und optimaler Einstieg für´s Schneeschuhgehen.
Während der Winter andernorts gerade Pause macht, war er auf der Eggenalm ordentlich zugange!
Ein bisschen Überwindung hat das Aufstehen schon gekostet! Kühle Temperaturen und dichte Bewölkung waren am Sonntag früh nicht gerade verlockend....
Kaum dass wir aus dem Hüttentaxi ausgestiegen waren, empfing uns auch schon der Winter in seiner schönsten Form. Alles weiß, tief verschneit und dicke Schneeflocken. Wären da nicht die bunten Rucksäcke und Anoraks gewesen, hätte man glatt im Flockenwirbel verschwinden können.
Zum Glück waren wir nicht die Ersten. Eine gut angelegte Aufstiegsspur war bereits vorhanden, so war der Aufstieg zur Eggenalm ein echtes Vergnügen!
Oben war es dann nicht mehr so gemütlich: Minus 9 Grad auf dem Hüttenbankerl vom Straubinger Haus. Da hieß es schnell essen, damit das Käsebrot nicht "unterkühlt".
Umso schöner dann der Abstieg im tiefen fluffigen Pulverschnee. Was für ein Vergnügen. So muss Schneeschuhgehen sein.
Wie gut, dass wir uns aufgemacht hatten!
Manchmal braucht es nur eine Nacht und das Schneeschuhglück ist perfekt.
Wieder einmal waren es die kalten Temperaturen, die den frischen Neuschnee in ein wunderschönes Wintermärchen verwandelt hatten. Was bei der Liftfahrt noch sehr unangenehm war - minus 7 Grad - zeigte sich dann als großes Glück.
Herrlichster Pulverschnee und glitzernde Schneekristalle erwarteten uns oben auf der Staffnalm. So zogen wir unsere ersten Spuren durch den noch unverspurten Neuschnee. Teilweise waren es bis zu 20 cm, das kostete Kräfte! Wie gut, dass wir uns beim Spuren abwechseln konnten.
Aber auch der Panoramaweg mit dem Blick auf die Berge des Achentals, bis rüber zur Steinplatte war ein echter Genuss. Und nach der Kurve dann auch noch ein freier Blick auf den tiefblauen Chiemsee. Was will man mehr.
Ganz zu schweigen von dem erhebenden Gefühl durch den fluffigen Neuschnee zu gehen.
Der ganze Tag war ein einziger Traum. Für Neueinsteiger und "Schnupperer" ein optimaler Einstieg. Aber auch für "Wiederholungstäter" ein wunderschöner Tag.
Davon darf es heuer mehr geben. Hoffen wir es!
Selten hat man so gute Bedingungen: Pulverschnee, Sonne und blauer Himmel!
Schneeschuhgehen entwickelt sich immer mehr zum Geheimtipp für winterliche Unternehmungen im Chiemgau. Während die Schneedecke für die Skitourengeher noch zu dünn ist, findet man als Schneeschuhgeher im flachen Almengelände rund um die Almen des Spitzsteins ideale Bedingungen.
Die flachen Almwiesen hatten an manchen Stellen bis zu 20 cm Pulverschnee und im Schatten staubte es nur so. Jeder Schritt ein Vergnügen. Und dann noch das Glitzern der Schneekristalle in der Sonne und dazu die herrliche Weitsicht - einfach traumhaft!
Wir genossen unsere erste Schneeschuhtour in vollen Zügen. Wenngleich sie auch etwas anstrengend war. Das Stapfen im tiefen Schnee war auch Kräfte fordernd. Eine Bewegung, an die man sich erst einmal wieder gewöhnen muss. Ein erster Muskelkater wird vermutlich nicht ausbleiben. Aber bis zur nächsten Schneeschuhtour ist er schon längst wieder vergessen.
Schee war´s!
Liebe Bergfreunde,
die Wandersaison ist zu Ende.
Jetzt kommen die kühleren Tage. Zeit, es sich Zuhause gemütlich zu machen und sich auf den Winter und die Schneeschuhsaison zu freuen.
Schon die erste Frauenwanderung im April hat ganz anders begonnen, als sonst. Während man am Heuberg normalerweise im April Krokusse vorfindet, stapften wir dieses Jahr im Schnee rum. Da waren nicht nur die Murmeltiere irritiert!
Dann der viele Regen im Mai und Juni, danach die labile und gewittrige Wetterlage im Sommer und auch der Herbst war mehr als unbeständig.
Ein herzliches Dankeschön an Euch. Dass ihr nicht verzweifelt seit mit der ewigen "Verschieberei", mit den kurzfristigen Absagen und dass das Wetter dann oft anders war, als angekündigt.
Das war dieses Jahr alles nicht leicht für mich und ich war froh über Euer Verständnis und Eure stets gute Laune.
Was ich von Euch rückgemeldet bekommen habe:
"Trotz Verschiebungen und anderen Wetterbedingungen als geplant war jede Wanderung wunderbar! Für dich wie du schreibst nicht immer einfach zu planen, bzw. auch noch umzuplanen, aber trotzdem immer gelungen! Danke dafür,"
"Liebe Josefine, ein grauer Tag kann auch bunt sein!!! Das hast du uns gestern wieder gezeigt, indem du uns fröhlich durch die nebelnasse Bergwelt begleitet und auch noch Feuersalamander als unvermutete Weggefährten bestellt hast. Danke dir nochmals für den schönen Tag. Liebe Grüße und auf ein Wiedersehen im Schnee..."
Eigentlich kein Wunder, dass nach Reit im Winkl so viele Urlaubsgäste kommen. Ein beschaulicher Ort und eine von der Sonne und mit viel Aussicht verwöhnte Lage.
Gerade an einem tristen Herbsttag, wenn bis Mittag die Nebel im Tal hängen, dann gibt es eigentlich nichts Schöneres, als auf einen Berg zu wandern und über die Wolkendecke zu blicken.
Auch bei unserem Start gestern hingen zunächst noch die Nebel im Ort. Ruhig war es um 9 Uhr früh während wir gemütlich durch die nette Ortschaft schlenderten. Hübsche alte Häuser mit viel Blumenschmuck und der Blick ins Tal machten den teilweise recht steilen Anstieg zur Eckkapelle kurzweilig.
Dann das sonnige Platzerl auf der Hausbank der Glapflalm. Hier hätte man es sich gemütlich machen können!!!
Aber zum Wetterkreuz ging es ja noch ein Stück. Über umgefallene Bäume und durch steile Wegrinnen, und zu guter Letzt über einen "luftigen" Treppenweg zum Gipfelkreuz vom Wetterkreuz.
Was für eine Aussichtsloge! Herrlich die Sicht vom Kaiser bis in die Tauern und Berchtesgadener Berge. Das musste mit einem Gipfelschnapserl begossen werden!
Der Abstieg dann über die noch immer sehr grünen Almwiesen der Hutznalm und vorbei an mächtigen Kiefern und bunten Lärchenbäumen - ein Traum.
So ein Tag am Berg, der hilft über viele triste Nebeltage hinweg!
Optimale Bedingungen hatten wir gestern für unsere Jodelwanderung im Spitzsteingebiet.
Während in Aschau noch dichter Nebel hing, lichtete sich das Bergpanorama mit jedem Kilometer in Richtung Sachrang. Dann in der Reichenau herrlichster Sonnenschein und milde Temperaturen.
Was will man mehr für eine Jodelwanderung.
Schon beim Einstimmen und Lockern genossen wir das schöne Licht und die morgendliche Ruhe am Berg. Wie immer entlockte die Angelika auch den "Neulingen" sofort die ersten Klänge und es entwickelte sich ganz schnell eine vertraute Atmosphäre. Danach fiel es ganz leicht, in den Begrüßungsjodler einzustimmen.
Anschließend ging es Richtung Erlerberg. Auch hier ein herrlicher Blick ins Mangfallgebirge und unten im Tal der Nebel. Wie schön, wenn man über den Wolken ist!
In so einer Atmosphäre und bei so schönem Wetter fällt auch das Jodeln leicht. Oben auf dem Plateau über der Goglam gab es dann eine ausgiebige Rast mit Brotzeit und einer weiteren Jodeleinheit. Ruckzuck waren fünf neue Jodler gelernt.
Beim Abstieg dann noch eine Einkehr bei der Stoanaalm mit Nudl, Kuchen und Kaffee. Herrlich.
Was für ein schöner Tag mit viel schönen Jodlern, schönen Stimmen und Freude beim Unterwegssein. Was will man mehr!
… a so a Gschicht, diesmal vom Sigi!
Mit viel gutem Zureden und Ratschlägen, 2 Karten einer guten Brotzeit im Rucksack und einer Handvoll unerschrockenen TeilnehmerInnen hat die Josefine, die selbst erkältungsbedingt a bissl angeschlagen war, mich vom Wanderparkplatz in Kössen auf den Weg geschickt über den Steig zur Hinhager Alm und zur Wetterfahne hoch und über die Naringalm zurück.
Die TeilnehmerInnen wurden noch gewarnt: „Duats den Sigi ned ablenkn, sonst find er den Weg ned“. Das war aber eigentlich gar nicht nötig, die Route ist wirklich wunderbar ausgeschildert und die überwiegend erfahrenen MitgeherInnen halfen aufmerksam bei der Wegsuche mit.
Die Anmutung von der Wetterfahna ist schon außergewöhnlich, mir gefällt sie jedenfalls, aber weil es dort oben doch recht zugig sein kann, haben wir die Brotzeit halbiert, erst auf der Hinhager Alm und dann beim Abstieg in Richtung Rudersburg wo´s schon ein "gscheiten" Stockeinsatz und Konzentration gebraucht hat in dem fordernden Gelände.
Wettertechnisch hatten wir Glück: nicht zu heiß wie am Vortag, leicht zugezogen mit einer zeitenweise „feuchten“ Luft, aber nicht zu kalt war es eigentlich ideales Wanderwetter für diese sehr südseitig gelegene Tour mit guter Fernsicht auf den gegenüberliegenden Kaiser und …. na halt die Berg dahinter. Einige der Gipfel konnten wir beim gemeinsamen Studium der Karte zweifelsfrei identifizieren und ein peak-Finder half auch noch ein wenig mit.
Runter über die bequeme Forststraße hätten wir gern noch ein Kaffetscherl auf der Narigalm genossen, aber Ruhetag, ja mei, aber immerhin gute Gelegenheit für ausgelassenen Ratsch und ausgiebiges Bewundern der wahrlich „kaiserlichen“ Aussicht.
Abschließend durchgezählt: alle heil, erfüllt und auch ziemlich müd zurückgekommen. So muss ein Bergtag doch enden.
wären da nicht die Laubbäume gewesen mit ihren saftig grünen Blättern.... Man hätte man meinen können der Frühling ist da!
Der heftige Wintereinbruch vom vergangenen Wochenende hatte aus unserem Wanderziel Brennkopf eine Winterwanderung mit Hindernissen werden lassen.
Gleich hinter den Rettenbachalmen ging es auch schon los mit dem feuchten Nass. Wer hätte das gedacht! So viel Schnee und umgestürzte Bäume auf dem Weg. Ein wahrer Hindernisslauf.
Nicht nur die Bäume waren eine Herausforderderung, auch der stark durchfeuchtete Schnee verwandelte den sonst so trockenen Südseitenweg in einen matschigen Bachlauf. So dass man ständig auf der Suche nach einem trockenen Wegstück war.
Doch trotz der Mühen war der frühe Schnee und die strahlende Sonne auch eine tolle Mischung: Herrlich die Sicht und der Rundumblick, frisch die Luft und dazu die wärmenden Sonnenstrahlen. Und erst unser Pausenplätzchen bei der Wandbergalm. Einfach grandios.
Da kann man schon mal darüber hinwegsehen, wenn einem die Socken nass werden und man ein wenig durch´s Schneefeld eiert. Schee war´s unser Abenteuer im Schnee!
Eigentlich hätte es der Brandlberg werden sollen. Aber es kommt manchmal halt ganz anders, als geplant!
Zu unsicher war das Wetter für eine Überquerung. Aber im Priental gibt es ja noch viele andere schöne Ziele, so dass wir kurzerhand von Sachrang zur Tristmahlnalm aufstiegen. Und das Aussichtsbankerl von der Tristmahlnalm kann auf jeden Fall als Logenplatz bezeichnet werden.
Schön beschaulich ging es auf dem kleinen Waldsteig gleich hinter dem Wasserhäusl von Sachrang hinauf zur Mesneralm. Hier oben lässt sich deutlich sehen, wie ein Almboden aussieht, wenn er aufgeforstet und nicht mehr frei gehalten wird.
Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter durch den Wald, der sich immer mehr zu einer Art "Märchenwald" entwickelte. Es hat schon auch seine Vorteile, wenn Bäume liegen bleiben und sich Moos und Flechten ausbreiten. Pilze gab es zu Hauf und auch die eine oder andere Kröte.
Oben am Brotzeitplatz dann der herrliche Blick auf´s Priental und den Kaiser. Da schmeckt die Brotzeit umso besser.
Eine feine Wanderung mit herrlichen Ausblicken, die durchaus fordernd war, aber auch viele beschauliche Momente hatte.
Warum jemand vom Sudelfeld nach Birkenstein wandert, kann viele Gründe haben: Sich kirchlichen Segen in Birkenstein zu holen, oder weltlichen im Café Seidl.
Wie auch immer. Die zwei Tage im Schatten des Wendelsteins standen unter einem guten Stern. Schon der Zustieg ins Arzmoos und weiter zur Mitteralm hätte schöner nicht sein können. Sonnenschein, ein leichtes Lüfterl und Ruhe und Einsamkeit. Was will man mehr. Das Ganze wurde aber dann noch "getopt" durch den Aufstieg zum Soinsee. Was sonst eine "batzige Lacka" ist, war dieses Mal ein passabler Badeteich. Die Temperaturen bei ca. 16 Grad etwas sehr erfrischend, aber wohltuend nach dem schweißtreibenden Anstieg.
Beim Abstieg ließen wir dann den Blick ins Inntal schweifen, genossen das Verweilen in den Bergwiesen und bewunderten die imposanten Felswände der Soinwand. Hier und da ein Jodler angestimmt, von dem sich nicht einmal eine Herde Gämsen stören ließ. Ein herrlicher Platz!
Trotz der Aussicht am nächtlichen Berghimmel Perseiden sehen zu können, zogen es dann doch alle vor, zeitig ins Bett zu gehen.
Am Sonntag dann ein fürstliches Frühstück auf der Terasse der Mitteralm und schnell war klar, dieser Tag könnte warm werden! Der erste Aufstieg zur Reindleralm im sonnenbeschienen Osthang war zäh, aber bald geschafft. Danach der herrliche Jägersteig entlang der Nordseite des Wendelsteins bis rüber zum Schweinsberg. Hier hieß es höchste Konzentration, um sicher zwischen den noch feuchten Steinen durchzukommen.
Ab dem Schweinsberg wurde es zwar dann nochmal sehr warm, aber der Abstieg war leicht, wenn auch etwas lang. So dass wir schlussendlich etwas erschöpft, aber erleichtert am Wallfahrtsort ankamen. Ein kleiner Dank in der Wallfahrtskapelle blieb nicht aus. Und zum Schluss durfte die "Belohnung" in Form von hausgemachtem Kuchen im Café Seidl nicht fehlen.
Auf der Rückfahrt mit dem Bus zeigte sich uns dann eindrucksvoll die Südseite des Wendelsteins und die Strecke unserer Wanderung. Eine tolle Unternehmung und alles gut gegangen!
Schon länger träumen Manuela und Angelika davon, selber mal auf eine Alm zu gehen. Auf der Bischofsfellnalm konnten sie ihren Traum nun endlich wahr machen.
Zahlreich waren die Bedenken: Schaffen wir das überhaupt, wollen die Almleute nicht lieber jüngere Frauen, wie wird das mit den Tieren, machen die auch was wir wollen, wird die Bauersfamilie einverstanden sein, kann man Sennerin auch ohne Vorkenntnisse sein? Für zwei "berufsfremde" Einsteigerinnen durchaus eine Herausforderung!
Gleich bei Ihrer Ankunft am 1. Tag mussten die beiden so viel Brotzeit-Bredl richten, dass klar war, wie das geht. Auch das Einheizen war schnell gelernt und schon nach wenigen Tagen hatten die beiden eine Routine und Selbstverständlichkeit entwickelt, sind mit ihrem Almstecken zum Vieh zählen gegangen, als hätten sie noch nie etwas anderes gemacht.
Bei unserem Besuch wurde uns alles berichtet und eine Brotzeit gerichtet, wie sie nicht schöner und feiner hätte sein können. Ruck zuck waren die Getränke auf dem Tisch und zum Schluss gab es sogar noch ein Schnapserl. Ganz wie es sich gehört. Wen wundert es, dass die Bauersfamilie ihnen schon nach der ersten Woche eine Verlängerung angeboten hat.
Für uns war es schön zu sehen, dass es Manuela und Angelika so gut geht auf "ihrer" Alm. Dass sie sich ihren Traum erfüllt haben und wer weiß, vielleicht gibt es ja nächstes Jahr eine Wiederholung?
Heuer ist es so eine Sache mit den ausgeschriebenen Terminen. Das unbeständige "Sommerwetter" macht einem ständig einen Strich durch die Planung. Da heißt es flexibel sein und notfalls auch einen 3. Anlauf wagen.
So geschehen beim Ratsch bei der Senenrin auf der Stoibenmöser Alm. Zweimal musste ich schon witterungsbedingt absagen, aber gestern hatte es dann endlich geklappt! Und die Freude bei den Frauen war groß. Hatten wir doch einen wunderbaren Tag. Wenn auch ein bisschen warm, aber dafür mit bester Aussicht!
Schon der Aufstiegsweg war ein Vergnügen. Der Blick auf das Unterberghorn, den Wilden und Zahmen Kaiser und unten das liebliche Grünland rund um Kössen. Dank des gemütlichen Aufstiegsweges blieb viel Zeit zum Schauen und zum Erzählen, von der Almwirtschaft, von den Bedingungen der Almbauern in Tirol und denen im oberbayerischen Raum und auch von der Motivation der Bauern.
Warum die Sennerin Michaela Schreiner schon den 10. Almsommer auf die Stoibenmöser Alm geht, warum sie um 4 Uhr früh aufsteht und sich die viele zusätzliche Arbeit mit dem Käsen macht, das alles durften wir beim Ratsch von ihr erfahren. Dass viel Betrieb ist auf dieser Alm und viele Gäste die gemütliche Einkehr aufsuchen, konnten wir selber erleben. Knapp war die Zeit für uns bemessen.
Dafür genossen wir die vielen selbstgemachten Schmankerl auf der Almbrotzeit und das schattige Platzerl vor der Alm. Ein wunderschöner Ort für eine Alm, mit herrlichem Blick auf den Chiemsee und einer Blumenwiese, wie man sie selten um dieses Jahreszeit noch findet.
Kein Wunder, dass die Michaela jedes Jahr wieder für 5 Monate auf die Stoibenmöser Alm geht. Hoffentlich noch lange, damit wir sie noch öfters besuchen können!
Die Wanderung am letzten Sonntag war aber nicht nur etwas für Botaniker.... Die schöne Runde mit der herrlichen Sicht und das gute Wetter taten ein Weiteres, dass die Botanische Wanderung so gelungen war.
Wenn man an die Wanderung vom letzten Jahr zurück denkt - auch Mitte Mai - dann staunt man nicht schlecht, wie weit die Vegetation dieses Jahr schon ist.
Die anfänglichen Bedenken von Günter Fleischmann, dass wir bei unserer kurzen und einfachen Wanderrunde nicht genügend interessante Pflanzen zu sehen bekämen, traf nicht zu. Gerade beim ersten Wegstück durch den lichten Bergwald gab es jede Menge Heilpflanzen zu entdecken.
Vom Waldsanikel über den Bingel, der Haselwurz bis hin zum Waldvögelein gab es einige Besonderheiten zu sehen. Aber auch die Problematik um den Klappertopf auf den Almwiesen wurde uns erklärt sowie die "Hitliste" der Giftpflanzen.
Das "I-Tüpferl" waren dann noch die Ausführungen von Günter Fleischmann zur Verwendung der im Wald angetroffenen Heilpflanzen - früher und heute. Zusammen mit den Ausführungen zur Verwendung in der Homöopathie von Beatrix Fleischmann wie z.B. der Tollkirsche "Bella Donna" oder von "Rumex" war für alle TeilnehmerInnen etwas dabei - ob mit Vorkenntnisse oder ohne!
Es ist einfach immer wieder faszinierend, was es bei einer Wanderung am Wegesrand alles für Schätze zu entdecken gibt, auf die man aber nur stößt, wenn man sie kennt!
Herzlichen Dank an die Fleischmanns!
Eine bessere Überschrift hätten die beiden SalzAlpenSteig Etappen in Ramsau nicht haben können!
Wie auf einem Aussichtsbalkon waren wir am vergangenen Wochenende unterwegs. Während sich der Samstag noch etwas zierte, überraschte uns der Sonntag mit traumhafter Aussicht auf die Berchtesgadener Berge. Und das alles auf relativ einfachen Wanderwegen.
Zugegeben der Anstieg zur Mordaualm brachte uns schon ganz schön ins Schnaufen, aber dafür war der Jägersteig rüber zum Hochschwarzeck der reinste Genuss. Und dann die Mittagspause im Gras und endlich, der freie Blick auf Hochkalter und Watzmann. Gigantisch! Da möchte man gar nicht mehr absteigen. Außer es locken Kaffee und Kuchen!
Und auch der Sonntag hatte einiges zu bieten: Schon das Frühstück auf der Sonnenterasse beim Hundsreitlehen mit Blick auf den Hohen Göll einfach einmalig!
Dann in die Ramsau und freier Blick auf Kirche und Reiteralpe. Fast ein bisserl kitschig....
Dafür war der Aufstieg entlang dem Schluchtenweg dann wieder ganz schön anstrengend. Die schönen Ausblicke mussten verdient werden!
Auf dem gemütlichen Soleleitungsweg wurde dann die Salzgeschichte noch einmal so richtig erlebbar. Alte Deicheln und eine mühsam angelegte Soleleitung bis hinauf zum Söldenköpfl. Was für eine Leistung!
Spannend, abwechslungsreich und sehr gesellig waren die Tage in Bischofswiesen. Dank der guten Unterkunft, des schönen Wetters und der netten Gemeinschaft hatten wir ein rundum schönes Wochenende.
Schee war´s!
Eigentlich hätte man um diese Zeit schon Frühlingsblüher antreffen können. Doch manchmal kommt es halt ganz anders!
Viel hätte nicht gefehlt und wir hätten die Schneeschuhe brauchen können. Kaum zu glauben, wieviel Schnee es am Samerberg die letzte Woche geschneit hatte. So viel, wie vielleicht den ganzen Winter nicht.
Wo schon die Frühlingsblüher üppigst blühten, lag nun eine geschlossene Schneedecke. Da hieß es wieder Stapfen.... Im Nu wurde aus dem anfangs noch harten Schnee eine sulzige "Suppe". Auf den Wegen bildeten sich regelrechte Bäche und überall plätscherten und gurgelten die Rinsale.
Trotz der batzigen und nassen Wege, hatten wir unsere Freude! Die herrlich klare Luft, der schöne blaue Himmel, die wärmende Sonne und der sich ankündigende 2. Frühling. Endlich geht es wieder aufwärts. Das dachten sich sicher auch die Murmeltiere, die in der Euzenau schon munter unterwegs waren!
Ein wunderbarer Auftakt für die kommenden Frauenwanderungen!