Liebe Bergfreunde,
die Wandersaison ist zu Ende.
Jetzt kommen die kühleren Tage. Zeit, es sich Zuhause gemütlich zu machen und sich auf den Winter und die Schneeschuhsaison zu freuen.
Schon die erste Frauenwanderung im April hat ganz anders begonnen, als sonst. Während man am Heuberg normalerweise im April Krokusse vorfindet, stapften wir dieses Jahr im Schnee rum. Da waren nicht nur die Murmeltiere irritiert!
Dann der viele Regen im Mai und Juni, danach die labile und gewittrige Wetterlage im Sommer und auch der Herbst war mehr als unbeständig.
Ein herzliches Dankeschön an Euch. Dass ihr nicht verzweifelt seit mit der ewigen "Verschieberei", mit den kurzfristigen Absagen und dass das Wetter dann oft anders war, als angekündigt.
Das war dieses Jahr alles nicht leicht für mich und ich war froh über Euer Verständnis und Eure stets gute Laune.
Was ich von Euch rückgemeldet bekommen habe:
"Trotz Verschiebungen und anderen Wetterbedingungen als geplant war jede Wanderung wunderbar! Für dich wie du schreibst nicht immer einfach zu planen, bzw. auch noch umzuplanen, aber trotzdem immer gelungen! Danke dafür,"
"Liebe Josefine, ein grauer Tag kann auch bunt sein!!! Das hast du uns gestern wieder gezeigt, indem du uns fröhlich durch die nebelnasse Bergwelt begleitet und auch noch Feuersalamander als unvermutete Weggefährten bestellt hast. Danke dir nochmals für den schönen Tag. Liebe Grüße und auf ein Wiedersehen im Schnee..."
Eigentlich kein Wunder, dass nach Reit im Winkl so viele Urlaubsgäste kommen. Ein beschaulicher Ort und eine von der Sonne und mit viel Aussicht verwöhnte Lage.
Gerade an einem tristen Herbsttag, wenn bis Mittag die Nebel im Tal hängen, dann gibt es eigentlich nichts Schöneres, als auf einen Berg zu wandern und über die Wolkendecke zu blicken.
Auch bei unserem Start gestern hingen zunächst noch die Nebel im Ort. Ruhig war es um 9 Uhr früh während wir gemütlich durch die nette Ortschaft schlenderten. Hübsche alte Häuser mit viel Blumenschmuck und der Blick ins Tal machten den teilweise recht steilen Anstieg zur Eckkapelle kurzweilig.
Dann das sonnige Platzerl auf der Hausbank der Glapflalm. Hier hätte man es sich gemütlich machen können!!!
Aber zum Wetterkreuz ging es ja noch ein Stück. Über umgefallene Bäume und durch steile Wegrinnen, und zu guter Letzt über einen "luftigen" Treppenweg zum Gipfelkreuz vom Wetterkreuz.
Was für eine Aussichtsloge! Herrlich die Sicht vom Kaiser bis in die Tauern und Berchtesgadener Berge. Das musste mit einem Gipfelschnapserl begossen werden!
Der Abstieg dann über die noch immer sehr grünen Almwiesen der Hutznalm und vorbei an mächtigen Kiefern und bunten Lärchenbäumen - ein Traum.
So ein Tag am Berg, der hilft über viele triste Nebeltage hinweg!
Es gab ja schon diverse Mottos bei den Wanderungen: Ratsch bei der Sennerin, Botanische Wanderung, Logenplätze..... Aber eine Wanderung zu den Feuersalamandern, so was gab´s noch nie!
Und warum nicht? Weil wir noch nie bei Regen gegangen sind. Und wie sich gestern gezeigt hat, war das ein Fehler. Was wir gestern erlebt hatten, war einmalig in der Geschichte der HeimatEntdeckerTouren!
Kaum dass wir bei feuchtem Nieselregen losgegangen waren, krabbelte schon der erste Feuersalamander über unseren Weg, ein kräftiges, gelb-schwarz gezeichnetes Kerlchen, das von allen fasziniert bestaunt wurde. Keine 10 Schritte weiter, schon der nächste und so ging es ständig weiter. Immer quer über den Weg, hin zur Hangseite eine steile Felsstelle empor oder in eine Felsnische. Dabei war höchste Vorsicht beim Gehen geboten!
Faszinierend dieses Schauspiel, aber eigentlich auch logisch wenn man weiß, dass sich der kleine Lurch am wohlsten in feuchten Laubmischwäldern fühlt, wo es saubere und kühle Quellbäche gibt und wo das Weibchen im Frühjahr ihre Larven ablegt. So gesehen ist der alte Hohlweg hinauf zur Rachlalm mit seinen vielen kleinen Rinsalen ein idealer Lebensraum. Laut Bärbels Zählung kamen wir auf knapp 40 Feuersalamander.
Dieses Mal war die Attraktion des Tages also nicht in der Ferne, sondern am Boden zu bestaunen. Was für eine Überraschung.
Und wie schön, dass es in der Staffnalm dann so gemütlich war. Bei Kartoffelsuppe, Currywurst und Zwetschenbavesen ließen wir es uns so richtig gut gehen. Und natürlich durfte ein Zirbenschnapserl zur Stärkung der Infektabwehr nicht fehlen!
Die Erkenntnis dieses Tages: Auch bei Regen kann man einen schönen Bergtag erleben!
Ergänzung von Dorothee: Sicher kennt ihr aus Eurer Kindheit noch die Reklameheftchen von Salamander, in denen Lurchi Abentuer im Wald erlebt, und am Schluss hieß es immer:
Lange schallt's im Walde noch, Salamander lebe hoch!
Optimale Bedingungen hatten wir gestern für unsere Jodelwanderung im Spitzsteingebiet.
Während in Aschau noch dichter Nebel hing, lichtete sich das Bergpanorama mit jedem Kilometer in Richtung Sachrang. Dann in der Reichenau herrlichster Sonnenschein und milde Temperaturen.
Was will man mehr für eine Jodelwanderung.
Schon beim Einstimmen und Lockern genossen wir das schöne Licht und die morgendliche Ruhe am Berg. Wie immer entlockte die Angelika auch den "Neulingen" sofort die ersten Klänge und es entwickelte sich ganz schnell eine vertraute Atmosphäre. Danach fiel es ganz leicht, in den Begrüßungsjodler einzustimmen.
Anschließend ging es Richtung Erlerberg. Auch hier ein herrlicher Blick ins Mangfallgebirge und unten im Tal der Nebel. Wie schön, wenn man über den Wolken ist!
In so einer Atmosphäre und bei so schönem Wetter fällt auch das Jodeln leicht. Oben auf dem Plateau über der Goglam gab es dann eine ausgiebige Rast mit Brotzeit und einer weiteren Jodeleinheit. Ruckzuck waren fünf neue Jodler gelernt.
Beim Abstieg dann noch eine Einkehr bei der Stoanaalm mit Nudl, Kuchen und Kaffee. Herrlich.
Was für ein schöner Tag mit viel schönen Jodlern, schönen Stimmen und Freude beim Unterwegssein. Was will man mehr!
… a so a Gschicht, diesmal vom Sigi!
Mit viel gutem Zureden und Ratschlägen, 2 Karten einer guten Brotzeit im Rucksack und einer Handvoll unerschrockenen TeilnehmerInnen hat die Josefine, die selbst erkältungsbedingt a bissl angeschlagen war, mich vom Wanderparkplatz in Kössen auf den Weg geschickt über den Steig zur Hinhager Alm und zur Wetterfahne hoch und über die Naringalm zurück.
Die TeilnehmerInnen wurden noch gewarnt: „Duats den Sigi ned ablenkn, sonst find er den Weg ned“. Das war aber eigentlich gar nicht nötig, die Route ist wirklich wunderbar ausgeschildert und die überwiegend erfahrenen MitgeherInnen halfen aufmerksam bei der Wegsuche mit.
Die Anmutung von der Wetterfahna ist schon außergewöhnlich, mir gefällt sie jedenfalls, aber weil es dort oben doch recht zugig sein kann, haben wir die Brotzeit halbiert, erst auf der Hinhager Alm und dann beim Abstieg in Richtung Rudersburg wo´s schon ein "gscheiten" Stockeinsatz und Konzentration gebraucht hat in dem fordernden Gelände.
Wettertechnisch hatten wir Glück: nicht zu heiß wie am Vortag, leicht zugezogen mit einer zeitenweise „feuchten“ Luft, aber nicht zu kalt war es eigentlich ideales Wanderwetter für diese sehr südseitig gelegene Tour mit guter Fernsicht auf den gegenüberliegenden Kaiser und …. na halt die Berg dahinter. Einige der Gipfel konnten wir beim gemeinsamen Studium der Karte zweifelsfrei identifizieren und ein peak-Finder half auch noch ein wenig mit.
Runter über die bequeme Forststraße hätten wir gern noch ein Kaffetscherl auf der Narigalm genossen, aber Ruhetag, ja mei, aber immerhin gute Gelegenheit für ausgelassenen Ratsch und ausgiebiges Bewundern der wahrlich „kaiserlichen“ Aussicht.
Abschließend durchgezählt: alle heil, erfüllt und auch ziemlich müd zurückgekommen. So muss ein Bergtag doch enden.
wären da nicht die Laubbäume gewesen mit ihren saftig grünen Blättern.... Man hätte man meinen können der Frühling ist da!
Der heftige Wintereinbruch vom vergangenen Wochenende hatte aus unserem Wanderziel Brennkopf eine Winterwanderung mit Hindernissen werden lassen.
Gleich hinter den Rettenbachalmen ging es auch schon los mit dem feuchten Nass. Wer hätte das gedacht! So viel Schnee und umgestürzte Bäume auf dem Weg. Ein wahrer Hindernisslauf.
Nicht nur die Bäume waren eine Herausforderderung, auch der stark durchfeuchtete Schnee verwandelte den sonst so trockenen Südseitenweg in einen matschigen Bachlauf. So dass man ständig auf der Suche nach einem trockenen Wegstück war.
Doch trotz der Mühen war der frühe Schnee und die strahlende Sonne auch eine tolle Mischung: Herrlich die Sicht und der Rundumblick, frisch die Luft und dazu die wärmenden Sonnenstrahlen. Und erst unser Pausenplätzchen bei der Wandbergalm. Einfach grandios.
Da kann man schon mal darüber hinwegsehen, wenn einem die Socken nass werden und man ein wenig durch´s Schneefeld eiert. Schee war´s unser Abenteuer im Schnee!
Eigentlich hätte es der Brandlberg werden sollen. Aber es kommt manchmal halt ganz anders, als geplant!
Zu unsicher war das Wetter für eine Überquerung. Aber im Priental gibt es ja noch viele andere schöne Ziele, so dass wir kurzerhand von Sachrang zur Tristmahlnalm aufstiegen. Und das Aussichtsbankerl von der Tristmahlnalm kann auf jeden Fall als Logenplatz bezeichnet werden.
Schön beschaulich ging es auf dem kleinen Waldsteig gleich hinter dem Wasserhäusl von Sachrang hinauf zur Mesneralm. Hier oben lässt sich deutlich sehen, wie ein Almboden aussieht, wenn er aufgeforstet und nicht mehr frei gehalten wird.
Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter durch den Wald, der sich immer mehr zu einer Art "Märchenwald" entwickelte. Es hat schon auch seine Vorteile, wenn Bäume liegen bleiben und sich Moos und Flechten ausbreiten. Pilze gab es zu Hauf und auch die eine oder andere Kröte.
Oben am Brotzeitplatz dann der herrliche Blick auf´s Priental und den Kaiser. Da schmeckt die Brotzeit umso besser.
Eine feine Wanderung mit herrlichen Ausblicken, die durchaus fordernd war, aber auch viele beschauliche Momente hatte.
Warum jemand vom Sudelfeld nach Birkenstein wandert, kann viele Gründe haben: Sich kirchlichen Segen in Birkenstein zu holen, oder weltlichen im Café Seidl.
Wie auch immer. Die zwei Tage im Schatten des Wendelsteins standen unter einem guten Stern. Schon der Zustieg ins Arzmoos und weiter zur Mitteralm hätte schöner nicht sein können. Sonnenschein, ein leichtes Lüfterl und Ruhe und Einsamkeit. Was will man mehr. Das Ganze wurde aber dann noch "getopt" durch den Aufstieg zum Soinsee. Was sonst eine "batzige Lacka" ist, war dieses Mal ein passabler Badeteich. Die Temperaturen bei ca. 16 Grad etwas sehr erfrischend, aber wohltuend nach dem schweißtreibenden Anstieg.
Beim Abstieg ließen wir dann den Blick ins Inntal schweifen, genossen das Verweilen in den Bergwiesen und bewunderten die imposanten Felswände der Soinwand. Hier und da ein Jodler angestimmt, von dem sich nicht einmal eine Herde Gämsen stören ließ. Ein herrlicher Platz!
Trotz der Aussicht am nächtlichen Berghimmel Perseiden sehen zu können, zogen es dann doch alle vor, zeitig ins Bett zu gehen.
Am Sonntag dann ein fürstliches Frühstück auf der Terasse der Mitteralm und schnell war klar, dieser Tag könnte warm werden! Der erste Aufstieg zur Reindleralm im sonnenbeschienen Osthang war zäh, aber bald geschafft. Danach der herrliche Jägersteig entlang der Nordseite des Wendelsteins bis rüber zum Schweinsberg. Hier hieß es höchste Konzentration, um sicher zwischen den noch feuchten Steinen durchzukommen.
Ab dem Schweinsberg wurde es zwar dann nochmal sehr warm, aber der Abstieg war leicht, wenn auch etwas lang. So dass wir schlussendlich etwas erschöpft, aber erleichtert am Wallfahrtsort ankamen. Ein kleiner Dank in der Wallfahrtskapelle blieb nicht aus. Und zum Schluss durfte die "Belohnung" in Form von hausgemachtem Kuchen im Café Seidl nicht fehlen.
Auf der Rückfahrt mit dem Bus zeigte sich uns dann eindrucksvoll die Südseite des Wendelsteins und die Strecke unserer Wanderung. Eine tolle Unternehmung und alles gut gegangen!
Schon länger träumen Manuela und Angelika davon, selber mal auf eine Alm zu gehen. Auf der Bischofsfellnalm konnten sie ihren Traum nun endlich wahr machen.
Zahlreich waren die Bedenken: Schaffen wir das überhaupt, wollen die Almleute nicht lieber jüngere Frauen, wie wird das mit den Tieren, machen die auch was wir wollen, wird die Bauersfamilie einverstanden sein, kann man Sennerin auch ohne Vorkenntnisse sein? Für zwei "berufsfremde" Einsteigerinnen durchaus eine Herausforderung!
Gleich bei Ihrer Ankunft am 1. Tag mussten die beiden so viel Brotzeit-Bredl richten, dass klar war, wie das geht. Auch das Einheizen war schnell gelernt und schon nach wenigen Tagen hatten die beiden eine Routine und Selbstverständlichkeit entwickelt, sind mit ihrem Almstecken zum Vieh zählen gegangen, als hätten sie noch nie etwas anderes gemacht.
Bei unserem Besuch wurde uns alles berichtet und eine Brotzeit gerichtet, wie sie nicht schöner und feiner hätte sein können. Ruck zuck waren die Getränke auf dem Tisch und zum Schluss gab es sogar noch ein Schnapserl. Ganz wie es sich gehört. Wen wundert es, dass die Bauersfamilie ihnen schon nach der ersten Woche eine Verlängerung angeboten hat.
Für uns war es schön zu sehen, dass es Manuela und Angelika so gut geht auf "ihrer" Alm. Dass sie sich ihren Traum erfüllt haben und wer weiß, vielleicht gibt es ja nächstes Jahr eine Wiederholung?
Heuer ist es so eine Sache mit den ausgeschriebenen Terminen. Das unbeständige "Sommerwetter" macht einem ständig einen Strich durch die Planung. Da heißt es flexibel sein und notfalls auch einen 3. Anlauf wagen.
So geschehen beim Ratsch bei der Senenrin auf der Stoibenmöser Alm. Zweimal musste ich schon witterungsbedingt absagen, aber gestern hatte es dann endlich geklappt! Und die Freude bei den Frauen war groß. Hatten wir doch einen wunderbaren Tag. Wenn auch ein bisschen warm, aber dafür mit bester Aussicht!
Schon der Aufstiegsweg war ein Vergnügen. Der Blick auf das Unterberghorn, den Wilden und Zahmen Kaiser und unten das liebliche Grünland rund um Kössen. Dank des gemütlichen Aufstiegsweges blieb viel Zeit zum Schauen und zum Erzählen, von der Almwirtschaft, von den Bedingungen der Almbauern in Tirol und denen im oberbayerischen Raum und auch von der Motivation der Bauern.
Warum die Sennerin Michaela Schreiner schon den 10. Almsommer auf die Stoibenmöser Alm geht, warum sie um 4 Uhr früh aufsteht und sich die viele zusätzliche Arbeit mit dem Käsen macht, das alles durften wir beim Ratsch von ihr erfahren. Dass viel Betrieb ist auf dieser Alm und viele Gäste die gemütliche Einkehr aufsuchen, konnten wir selber erleben. Knapp war die Zeit für uns bemessen.
Dafür genossen wir die vielen selbstgemachten Schmankerl auf der Almbrotzeit und das schattige Platzerl vor der Alm. Ein wunderschöner Ort für eine Alm, mit herrlichem Blick auf den Chiemsee und einer Blumenwiese, wie man sie selten um dieses Jahreszeit noch findet.
Kein Wunder, dass die Michaela jedes Jahr wieder für 5 Monate auf die Stoibenmöser Alm geht. Hoffentlich noch lange, damit wir sie noch öfters besuchen können!
Die Wanderung am letzten Sonntag war aber nicht nur etwas für Botaniker.... Die schöne Runde mit der herrlichen Sicht und das gute Wetter taten ein Weiteres, dass die Botanische Wanderung so gelungen war.
Wenn man an die Wanderung vom letzten Jahr zurück denkt - auch Mitte Mai - dann staunt man nicht schlecht, wie weit die Vegetation dieses Jahr schon ist.
Die anfänglichen Bedenken von Günter Fleischmann, dass wir bei unserer kurzen und einfachen Wanderrunde nicht genügend interessante Pflanzen zu sehen bekämen, traf nicht zu. Gerade beim ersten Wegstück durch den lichten Bergwald gab es jede Menge Heilpflanzen zu entdecken.
Vom Waldsanikel über den Bingel, der Haselwurz bis hin zum Waldvögelein gab es einige Besonderheiten zu sehen. Aber auch die Problematik um den Klappertopf auf den Almwiesen wurde uns erklärt sowie die "Hitliste" der Giftpflanzen.
Das "I-Tüpferl" waren dann noch die Ausführungen von Günter Fleischmann zur Verwendung der im Wald angetroffenen Heilpflanzen - früher und heute. Zusammen mit den Ausführungen zur Verwendung in der Homöopathie von Beatrix Fleischmann wie z.B. der Tollkirsche "Bella Donna" oder von "Rumex" war für alle TeilnehmerInnen etwas dabei - ob mit Vorkenntnisse oder ohne!
Es ist einfach immer wieder faszinierend, was es bei einer Wanderung am Wegesrand alles für Schätze zu entdecken gibt, auf die man aber nur stößt, wenn man sie kennt!
Herzlichen Dank an die Fleischmanns!
Eine bessere Überschrift hätten die beiden SalzAlpenSteig Etappen in Ramsau nicht haben können!
Wie auf einem Aussichtsbalkon waren wir am vergangenen Wochenende unterwegs. Während sich der Samstag noch etwas zierte, überraschte uns der Sonntag mit traumhafter Aussicht auf die Berchtesgadener Berge. Und das alles auf relativ einfachen Wanderwegen.
Zugegeben der Anstieg zur Mordaualm brachte uns schon ganz schön ins Schnaufen, aber dafür war der Jägersteig rüber zum Hochschwarzeck der reinste Genuss. Und dann die Mittagspause im Gras und endlich, der freie Blick auf Hochkalter und Watzmann. Gigantisch! Da möchte man gar nicht mehr absteigen. Außer es locken Kaffee und Kuchen!
Und auch der Sonntag hatte einiges zu bieten: Schon das Frühstück auf der Sonnenterasse beim Hundsreitlehen mit Blick auf den Hohen Göll einfach einmalig!
Dann in die Ramsau und freier Blick auf Kirche und Reiteralpe. Fast ein bisserl kitschig....
Dafür war der Aufstieg entlang dem Schluchtenweg dann wieder ganz schön anstrengend. Die schönen Ausblicke mussten verdient werden!
Auf dem gemütlichen Soleleitungsweg wurde dann die Salzgeschichte noch einmal so richtig erlebbar. Alte Deicheln und eine mühsam angelegte Soleleitung bis hinauf zum Söldenköpfl. Was für eine Leistung!
Spannend, abwechslungsreich und sehr gesellig waren die Tage in Bischofswiesen. Dank der guten Unterkunft, des schönen Wetters und der netten Gemeinschaft hatten wir ein rundum schönes Wochenende.
Schee war´s!
Eigentlich hätte man um diese Zeit schon Frühlingsblüher antreffen können. Doch manchmal kommt es halt ganz anders!
Viel hätte nicht gefehlt und wir hätten die Schneeschuhe brauchen können. Kaum zu glauben, wieviel Schnee es am Samerberg die letzte Woche geschneit hatte. So viel, wie vielleicht den ganzen Winter nicht.
Wo schon die Frühlingsblüher üppigst blühten, lag nun eine geschlossene Schneedecke. Da hieß es wieder Stapfen.... Im Nu wurde aus dem anfangs noch harten Schnee eine sulzige "Suppe". Auf den Wegen bildeten sich regelrechte Bäche und überall plätscherten und gurgelten die Rinsale.
Trotz der batzigen und nassen Wege, hatten wir unsere Freude! Die herrlich klare Luft, der schöne blaue Himmel, die wärmende Sonne und der sich ankündigende 2. Frühling. Endlich geht es wieder aufwärts. Das dachten sich sicher auch die Murmeltiere, die in der Euzenau schon munter unterwegs waren!
Ein wunderbarer Auftakt für die kommenden Frauenwanderungen!
so lässt sich der letzte Winter vielleicht am Besten beschreiben.
Und wer gerade zum richtigen Zeitpunkt dabei war, der konnte durchaus die eine oder andere sehr schöne Schneeschuhtour mitmachen.
Insgesamt haben Manuela und ich 18 Schneeschuhtouren und 3 Wanderungen durchgeführt. Teilweise durch herrlichsten Pulverschnee und fast ausschließlich bei Sonnenschein. Also gar nicht so schlecht.
Der vergangene Winter hat uns aber auch viel abverlangt. Die ständigen Termin- und Zieländerungen waren eine Herausforderung.
Ihr habt dafür immer viel Verständnis gezeigt, wart bereit auch längere Anfahrten auf Euch zu nehmen, anstatt einer Schneeschuhtour auch mal einen Tag wandern zu gehen oder bis zum Vortag zu warten, um zu erfahren, was vom Schnee her machbar ist.
Dafür möchten wir uns bei Euch bedanken. Es ist ein großes Geschenk mit so netten Menschen in den Bergen unterwegs sein zu dürfen!
Der Winter wird aber auch künftig vermutlich immer mehr zur "Überraschungstüte". Zum Glück sind wir ab nächsten Winter zu dritt. Neben Manuela und mir wird dann auch noch Susi Kotiers Schneeschuhtouren anbieten. Das heißt, dass wir dann flexibler reagieren und bei guten Bedingungen Zusatztermine einschieben können.
Beste Voraussetzungen also, um in die nächste Saison zu starten. Wir geben jedenfalls nicht auf. Dafür ist Schneeschuhgehen einfach zu schön!
Und hier noch ein paar Rückmeldungen von Euch
Danke für die schönen Schneeschuhtouren die Ihr ausgearbeitet und mit uns geteilt habt. Schön war´s!!!
Es war gestern wieder eine super Tour. Manuela hat uns wieder sehr gut geführt, die Teilnehmer waren sehr nett und das Wetter war perfekt!
Die gestrige Tour habe ich mal wieder sehr genossen. Das sind die Hightlights im Leben! Ich habe heute sehr oft an den herrlichen Tag gedacht, denn er hat mir sehr viel Kraft gegeben.
Danke auch an Euch für die immer supertolle Organisation! Da macht es richtig Spaß mitzugehen!
oder was lange währt, wird endlich gut!
So viel "Hirnschmalz" ist noch keine Tour geflossen. So viel hin und her das gab es noch nie!
Was zunächst als Schneeschuhtour ausgeschrieben war
Unglaublich, aber so geschehen: Grüne Almwiesen - wo bereits die ersten Gänseblümchen zu sehen waren - verwandelten sich über Nacht in ein Wintermärchen.
Die von uns Schneeschuhgehern so geschätzten 15 cm Neuschnee reichten aus, um unser Schneeschuhglück zu finden.
Was lange währte, wurde dann aber so richtig gut!!!
Schnee wäre noch genügend da gewesen auf der Eggenalm, wären da nicht die frühlingshaften Temperaturen......
Wie schön, wenn es in der Blindau nicht so kalt ist, wenn man beim Weggehen schon die Jacke ausziehen kann und auch die Handschuhe in den Rucksack wandern. Herrlich so eine Frühjahrsschneeschuhtour!
Während die Aufstiegsspur noch schön hart und fest war und wir auf diesem Weg sehr bequem zur Eggenalm kamen, wurde der Schnee ab Mittag zunehmend weicher. Da hieß es auch beim Abstieg in der Spur bleiben.
Was sonst so große Freude macht, nämlich das Eintauchen in den unverspurten Schnee, blieb uns gestern verwehrt. Jede noch so kleine Abweichung wurde gleich zum großen Abenteuer. Unter der Schneedecke ist quasi schon der Frühling am Werk, da rauscht und plätschert es, tun sich Krater und Löcher auf. Ein falscher Tritt und schon ist man drin.
Zum Glück ist dann alles gut gegangen und so gönnten wir uns zum Schluss beim Sulzinger Kaser noch ein herrliches Bad in der Frühjahrssonne. Wie schön!
Aber eines ist klar: das war es jetzt mit dem Schnee auf der Eggenalm. Hier hat der Frühling Einzug gehalten - unaufhaltsam!
Die Eggenalm hat uns wieder mal alle überrascht....
Während im Garten schon die ersten Krokusse blühen und sich die Narzissen schon auf den Weg machen, sind wir nochmal richtig in den Winter eingetaucht. Kaum zu glauben. 10 cm Neuschnee verwandelte die Landschaft rund um die Eggenalm in ein einziges Wintermärchen.
Ganz alleine waren wir unterwegs, kaum andere Spuren waren zu sehen und völlige Ruhe.
In der unverspurten Landschaft hatte die Susi - unsere neue Schneeschuhführerin im Team - ordentlich zu tun. Wo geht es hin und wie legen wir die Spur am besten an, damit alle zufrieden sind und niemand "murrt". Diese Anforderung hatte Susi mit Bravour gemeistert.
Oben angekommen spitzte dann auch immer wieder mal die Sonne durch. Ein höchst dramatischer Wechsel zwischen Sonne und Wolken.
Das Hüttenbankerl auf der Eggenalm war noch frei und so konnten wir dort gemütlich Brotzeit machen. Beim Abstieg tat sich dann nochmal der Blick auf die Hemmersuppn Alm und die umliegenden Berge auf, was für ein Anblick und schöner Schneeschuhtag!
Während es im Tal schon sehr frühlingshaft geworden ist, herrscht dort oben noch der Winter.
Wieder mal sorgte das Almgelände der Hemmersuppn Alm für großes Erstaunen. Kaum ist man aus dem Hüttentaxi ausgestiegen, ist man wie in einer anderen Welt!
Nicht nur, dass wir auf eine durchgehende Altschneedecke trafen, sondern auch noch mit Sonne und milden Temperaturen verwöhnt wurden. Eine richtige Frühjahrsschneeschuhtour.
Herrlich die plätschernden Rinsale, das Glitzern der Schneedecke und die fast grenzenlose Weite der Almfläche. Einziger Wermutstropfen das Geklappere der Schneeschuhe. Wie eine Horde Pferde hörten wir uns an.
Aber das war zu verschmerzen. Hatten wir doch einen sehr schönen Schneeschuhtag!
.....vorausgesetzt, das Wetter spielt mit!
Manchmal braucht es ein paar Anläufe, bis man es optimal trifft. Und dann freut man sich natürlich umso mehr!
Das schöne an der Aussichtskanzel über dem Achental ist, dass man gleich in zwei Richtungen blicken kann und ein Bergpanorama hat, das man so leicht kein zweites Mal findet. Dass man auf Ruhe und Einsamkeit trifft und meistens auf unverspurte Hänge. Und wenn dann noch Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen dazu kommen, dann sind alle glücklich.
Nach so einem Tag und einem abschließenden Besuch im Café braucht es nur noch eine warme Dusche und ein Kanapee und man ist zufrieden mit sich und der Welt.
Wenn es nur immer so einfach wäre!
Und eiskalte Temperaturen bescheren einem oft das höchste Winterglück!
Wenn man nur einmal die kühle Liftfahrt überwunden hat und die ersten Meter hinter sich gebracht hat, dann kann man eigentlich nur noch Freude empfinden über so herrliche Bedingungen.
Die kalte Nacht hat den Schnee kräftig aufgefroren. Eiskristalle, die beim Durchschreiten gerade so rauschten. Alles unverpurt und an die 25 cm Pulverschnee. Und obendrein gab es auch noch Sonnenschein und herrliche Fernsicht.
Die Staffnalmrunde war wieder mal TOP! Mit allem, was der Winter zu bieten hat. Nur die Sicht auf den Chiemsee wurde uns verwehrt. Im Tal ein einziges Nebelmeer und wir über den Wolken. Aber das kann man verschmerzen!
Abenteuer inclusive!
So ein Tag wie gestern, das ist wie ein 6er im Lotto! Frischer unverspurter Pulverschnee, ein Nebelmeer über dem Tal und eine lustige Frauenrunde, die zu "allem" bereit ist.
Ab dem Moment, wo sich der Nebel lichtete und sich die ersten Sonnenstrahlen zeigten, war klar, dass das heute ein ganz besonderer Tag werden würde.
Ziemlich frisch war es da noch, aber das war der Preis für den Anblick einer tief verschneiten Winterlandschaft, für die winterliche Einsamkeit und die unberührte Almenlandschaft.
Da hieß es wieder mal Stapfen und Spuren. Dieses Gefühl als Erste durch den unverspurten Schnee zu gehen hat Suchtcharakter. Da nimmt man auch gerne die Anstrengung in Kauf.
Richtig lustig wurde es aber dann beim Abstieg. Wagemutig stürtzten sich die Frauen in die fluffigen Pulverschnee-Hänge unterhalb dem Sessellift. Ein Gefühl, wie durch Watte zu gehen.
Was für ein Abenteuer und perfekter Auftakt für die kommenden Mittwochs-Schneeschuhtouren!
Dann kommt Freude auf!
Wer hätte das gedacht! Während es am Freitag in Hinterwössen noch regnete, verwandelte sich die Landschaft bis zum Sonntag in eine einzige Winterlandschaft.
Dicke weiße Flocken hatten die Bäume und Sträucher eingehüllt in einen regelrechten Wintermantel. Während der Schnee zu Beginn noch ein bisserl pappig war, wurde oben daraus reinster Pulver. Rundherum Schnee und winterliche Einsamkeit. Da hieß es Stapfen und Spuren!
Und ist man dann erst mal mittendrin im winterlichen Schneetreiben, dann verwandelt sich das anfängliche Zögern schon nach kürzester Zeit in reinste Freude. Schneeschuhgehen im Nebel und bei Schneefall ist einfach ganz was Besonderes!
Weil es im Tal nahezu überall grün ist und milde Temperaturen herrschen, konnte sich eigentlich keiner so recht vorstellen, wo man jetzt noch eine Schneeschuhtour machen kann.
Aber die Hemmersuppn Alm ist einfach immer für eine winterliche Überraschung gut!
Nicht nur, dass es dort oben eine geschlossene Altschneedecke gab, es hatte - wie auf Bestellung - über Nacht auch noch mal geschneit und so konnten wir durch 15 cm unverspurten Neuschnee unsere Spuren ziehen.
Bäume und Sträucher waren dick verschneit. Ein richtiges Wintermärchen!
Wären da nicht die warmen Temperaturen gewesen, die den Schnee leider sehr schnell feucht und pappig werden ließen. Da hieß es kräftig stapfen und immer wieder die Schneeschuhe von den "Stöckeln" befreien.
Trotzdem hatten wir unsere Freude an der herrlichen Landschaft und dem winterlichen Almengelände. Ein ständiges Auf und Ab, mal rechts, mal links und überall Weite und wenig Leute unterwegs. Winterliche Einsamkeit, wie man sie sich wünscht.
So hatten die Schneeschuh-Einstieger nicht nur einen schönen Tag, sondern auch sehr gute Bedingungen, um die Technik und die Basics rund um´s Schneeschuhgehen kennenzulernen.
So könnte es jetzt weitergehen!
Manchmal reichen schon 5 cm Neuschnee und der Tag ist perfekt!
Was für ein Glück bei unserer ersten Schneeschuhtour! Genau einen Tag vorher hatte es den heiß begehrten Pulverschnee geschneit. Genauso viel, dass die Landschaft sich in ein Wintermärchen verwandelte. Wie herrlich, wieder über die verschneiten Almwiesen zu stapfen, den unberührten Schnee zu durchschreiten und sich von der Sonne wärmen zu lassen.
Die Schneeschuhtour zu den Almen unterhalb des Spitzsteins kann man noch so oft gemacht haben. Jedes Mal ist es irgendwie anders schön. Und wenn es zum Saisonstart schon so beginnt, dann lässt einem das, das Schneeschuhgeher-Herz schon ganz schön höher schlagen. Solche Bedingungen - wie gestern - hat man selten. Sozusagen ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, das uns einen Vorgemack gemacht hat, auf die kommende Schneeschuhsaiosn.
Hoffen wir, dass wir noch viele schöne Schneeschuh-Erlebnisse in diesem Winter haben werden!